Die systemische Sichtweise versteht das Verhalten von Menschen und Probleme nicht als ein Ergebnis individueller Eigenschaften, sondern von ihren Beziehungen, Interaktionen und Wechselwirkungen untereinander bedingt. Der*die Einzelne wird also nicht isoliert, sondern immer im Zusammenhang mit seiner*ihrer Umwelt und seinem*ihrem System betrachtet. Jedes Verhalten wird auf seine Funktion für das System untersucht und in seiner Funktion als berechtigt angesehen.
Der systemische Ansatz richtet sein Augenmerk auf das soziale Netzwerk des Menschen. Von besonderer Bedeutung ist die Herkunftsfamilie mit ihren jeweiligen Regeln, Rollen, Sprach- und Interaktionsmustern. Diese nehmen ein Leben lang Einfluss auf unsere Wahrnehmung auf uns Selbst und die Art und Weise, wie andere Menschen und deren Verhalten auf uns wirken.
Die Systemische Arbeit hat die Erweiterung von Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten zum Ziel und regt einen Perspektivenwechsel und den Fokus auf unsere Ressourcen an.
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